Während des ersten Termins (Erstanamnese) mit einer Frau frage ich auch gerne nach Beruf, Familie und Freizeitgestaltung. Also dem ganz normalen Alltag, der in manchen Fällen schon zum Wahnsinn geworden ist.
Auffallend ist, dass viele Frauen schlecht schlafen und z.T. ziemlich wenig Energie haben, um ihren Alltag zufriedenstellend zu meistern.
Wenn ich dann nachfrage, welche Tätigkeit ohne weiteres aus dem Tagesablauf gestrichen oder verschoben werden könnte, schaue ich ihn große Augen mit noch größeren Fragezeichen. Das liest sich jetzt vielleicht lustig, ist es aber nicht.
Im ersten Moment scheint das eine unlösbare Aufgabe. Dabei geht es hier, im ersten Schritt, um die kleinen und eher unwichtigen Dinge, die frau loslassen dürfte. Welche das sind, darf jede selber entscheiden.
Richtig gut wird es dann, wenn diese freigewordene Zeit entweder frei bleibt oder mit wertvollen Tätigkeiten gefüllt werden darf: Powernapping, im Garten sitzen, durch den Wald gehen, am See sitzen, den Vögeln zuhören...
Meine Microauszeit verbringe ich gerne auf unserem Sofa oder Balkon mit Blick in den Garten. Dabei konnte ich schon beobachten, wie ein Graureiher nach Nachbars Fischen geschaut hat. Oder ich trinke meinen zweiten Kaffee am Woog, unserem innerstädtischen See. Oder, und das tue ich täglich, ich gehe mit unserer Hündin in den Wald.
Eine der ersten Maßnahmen in meiner Praxis ist daher, den Energiehaushalt auf ein gutes Niveau zu bringen. Das kann auf versch. Ebenen geschehen und spricht die gesamte Frau an.
Denn unter dem Strich ist der Schwerpunkt von Schilddrüsen-Erkrankungen wie Hashimoto-Thyreoiditis oder auch Mb Basedow, der Energiemangel. Und den gilt es zu beheben.
Welche Tätigkeiten deines Alltags könntest du aufschieben oder vielleicht delegieren? Und was machst du, damit es dir gut geht?
Sie möchten sich von mir beraten lassen? Nehmen Sie bitte Kontakt mit mir auf.
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