Bei einer Schilddrüsenüberfunktion sind im Körper zu viele Hormone im Umlauf. Dieses Symptom zeigt sich als alleiniges Merkmal aber auch bei einem Morbus Basedow, einer Schilddrüsenautonomie, bei der Schilddrüsenentzündung Thyreoiditis de Quervain oder als Zeichen einer Überfunktionsphase bei einem Hashimoto-Thyreoiditis.
Schilddrüsenautonomie
Bei der Schilddrüsenautonomie haben sich einzelne Bereiche, abgegrenzte Knoten oder auch das gesamte Schilddrüsengewebe, der Kontrolle der übergeordneten Drüse (Hypophyse) entzogen und bilden ungehemmt Hormone.
Thyreoiditis de Quervain
Die Thyreoiditis de Quervain ist eine subakute (unterschwellig verlaufende) Schilddrüsenentzündung, die typischerweise mit einseitigen Schmerzen im Organ einher geht.
Stress ist meistens der Auslöser
Eine Überfunktion kann sich schnell einstellen. Oft geht eine stressige Phase im Leben voran oder ein plötzliches Lebensereignis fordert den Menschen so stark, dass die Schilddrüse selber zu stark involviert ist um diesen Umständen gut zu begegnen.
Symptome einer Überfunktion
- Unruhe, Erregbarkeit und Rastlosigkeit
- Wärmeintoleranz
- Innerliches „zittern“
- Durchfälle
- Schwitzen
- Muskelschwäche
- Gewichtsverlust
- Schlafstörungen
Bei einer Überdosierung von Schilddrüsenhormonen (wie zB L-Thyroxin oder Schilddrüsenextrakte) können sich die obigen Zeichen ebenfalls zeigen.
Für die Überprüfung der Schilddrüsenleistung ist es gut, mind. diese Blutwerte zu wissen:
- fT3 und fT4, die Schilddrüsenhormone sind erhöht.
- TSH, das Hormon der Hypophyse, ist erniedrigt. Sie ist die Leitdrüse für die Schilddrüse.
- TRAK (Thyreotropin-Rezeptor-Autoantikörper bzw. TSH-Rezeptor-Antikörper), der die Erkrankung Morbus Basedow anzeigen kann.
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