Morbus Basedow ist eine weitere Autoimmunerkrankung der Schilddrüse, die ich in meiner Praxis behandel. Dabei setzen sich die Autoantikörper auf TSH-Rezeptoren in der Schilddrüse und stimulieren so ständig die hormonbildenden Zellen.
Die Schilddrüse hat sich von der Hypophyse, der Leitdrüse im Kopf, abgekoppelt und lässt sich somit nicht mehr steuern.
Das gesamte Körpersystem läuft auf Hochtouren, was über kurz oder lang zu geschwächten oder erschöpften Nebennieren führen kann. Es kann aber auch gut sein, dass sich der Morbus Basedow zu vorher schon erschöpften Nebennieren gesellt hat.
Der Körper brennt aus!
Die Folge ist, dass der Körper mit Hormone geflutet wird und es somit zu starken Überfunktionssymptomen kommen kann:
- Innere Unruhe und Zittern
- Rastlosigkeit und Nervosität
- Erhöhter Herzschlag
- Wärmeintoleranz
- Energiemangel
- Gewichtsabnahme
- Schlafstörungen
- Gewichtsverlust
- Durchfall etc.
Die Schulmedizin kennt drei Behandlungsansätze
- Es werden sog. Schilddrüsen-Blocker (Thiamazol oder Carbimazol) gegeben, die das Andocken vom TRAK (Thyreotropin-Rezeptor Antikörper) an den entsprechenden Stellen in der Schilddrüse verhindern. Somit kann die Schilddrüse wieder „normal“ arbeiten.
- Die Radiojodtherapie, die das Organ mit hohen Dosen radioaktivem Jod 131 bestrahlt und zerstört.
- Teil- oder Komplettentfernung des Organs.
Laborwerte
Im Blut sind die Antikörper TRAK und MAK erhöht. Der TSH ist zu niedrig oder fast nicht mehr messbar. Die Schilddrüsenhormone fT3 und fT4 sind erhöht. Weitere Laborwerte können ebenfalls auffällig und behandlungswürdig sein.
Bei diesem Krankheitsbild sollte die Schilddrüse schnell durch verschiedene Maßnahmen herabgekühlt und gebremst werden, um dann wohlüberlegt und zielgerichtet die nächsten Schritte einzuleiten.
Und wie immer schaue ich auf die gesamte Frau und die mir angebotenen Informationen, um einen Behandlungsplan zu erstellen.
Sie möchten sich von mir beraten lassen? Nehmen Sie bitte Kontakt mit mir auf.
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